Die Entstehungsgeschichte des Kanals ist von vielen Ereignissen und Personen geprägt. Manche sind allgemein bekannt, andere wenig oder überhaupt nicht. Kurz nach der Berufung von regionalen Wasserbehörden, Roman Klim, Regionalist und anerkannter Museumsfachmann, initiierte die Entstehung eines Museums des Oberländischen Kanals. Dank seiner jahrelangen intensiven Bemühungen, aus verstreuten Sammlungen alter Dokumente und Modellen für Gussformen entstand 1998 ein kleines Museum des Oberländischen Kanals, mit Sitz im Gebäude der Wasseraufsicht der Regionalen Wasserbehörde in Gdańsk. Die von Roman Klim vorbereitete Ausstellung besuchten in 15 Jahren hunderttausende Touristen.


Einer der wichtigen Ziele, der in den Jahren 2012 - 2015 durchgeführten Revitalisierung des Oberländischen Kanals, war die Darstellung seiner Geschichte und der Gegenwart in modernen Standards. Das Projekt des neuen Museumsgebäudes knüpft an die in dieser Region gebauten Vorlaubenhäuser, und so passt es sich gut an die Umgebung an. Die Räumlichkeiten erlauben eine breiter Darstellung der Problematik mit Schwerpunkten: Geschichte, Technik und Heimatkunde. Das neue Museum ist Dank moderner Lösungen behindertenfreundlich gestaltet und bietet alle Informationen in Polnisch, Englisch, Deutsch und Russisch an, sowohl auf Schautafeln wie in kostenlosen Audioführern. Die in viele Bereichen multimediale Ausstellung können gleichzeitig 40 Personen besichtigen.


Für die neue Ausstellung wurde eine Recherche in Museumslagern durchgeführt, alle verfügbaren historische Dokumente hervorgebracht und digitalisiert. Ausgewählte Modelle wurden gründlich renoviert. Die Ausstellung erlaubt es die Kunst der Ingenieure aus dem XIX Jahrhundert, die ein einzigartiges hydrotechnisches Bauwerk schufen, zu zeigen und die Geschichte der Leute, die ihr Leben mit dem Kanal liierten kennenzulernen.


Das Museum des Oberländischen Kanals bildet einen ausgezeichneten Rahmen für verschiedene Bildungs- und Vermarktungsvorhaben aus dem Bereich des Wassertourismus und der Geschichte der Technik. Das Gebäude und die Umgebung erlauben eine Erweiterung des Angebotes um verschiedene Freilichtveranstaltungen und andere Events.
Die Vorbereitung der präsentierten Inhalte wäre nicht möglich ohne der jahrelangen Recherche und Forschung, die Stanisław Januszewski und die Mitglieder des Vereins der Freunde des Oberländischen Kanals NAVICULA - Ryszard Kowalski und Cezary Wawrzyński durchführten.


Nach der Vollendung des Baus des künftigen Museums im Januar 2015 stellte sich heraus, das der vorbereitete Entwurf der Exposition völlig unbrauchbar und nicht realisierbar ist. Der Vorsitzende des Vereins der Freunde des Oberländischen Kanals NAVICULA - Sławomir Dylewski erarbeitete in drei Monaten ein neues Szenario und wählte die präsentierten Inhalte der Ausstellung aus.
Das Museum ist vielschichtig gestaltet. Im Erdgeschoss wird der Besucher allgemein über den Kanal informiert. Die Ausstellung dort zeugt auch von den Arbeiten, die während der Revitalisierung in den Jahren 2012-15 durchgeführt worden sind. Im Obergeschoss werden vor allem technische Aspekte erläutert. Es ist auch ein Ort, wo unsere Kleinen in Sicherheit spielen können, während wir die Ausstellung besichtigen. Einzelheiten werden auf Schautafeln erläutert, Modelle veranschaulichen den damaligen Stand der Technik. Hier darf man die Exponate berühren. Falls Sie vor der Kasse etwas warten müssen, können Sie die Geschichte des Kanals auf einer Zeittafel über der Treppe kennenlernen.

Wartende Gäste werden zu einem Essen im nahe gelegenen Tawerna eingeladen.
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